Die zweijährige Garantie bestätigt unser Vertrauen in die Qualität des wiederaufbereiteten Ersatzteils.
Langfristige, globale Ambitionen
Bisher war Reman hauptsächlich ein nordamerikanisches Joint Venture, dass mehr als 90 Prozent des Umsatzes in der Region Nordamerika und den Rest in Australien und Europa erwirtschaftete. Nun möchte CNH Industrial sein europäisches Wiederaufarbeitungsgeschäft ausbauen, um seine Nachhaltigkeitsambitionen voranzutreiben. Eine der ersten wesentlichen Aufgaben besteht darin, die Wahrnehmung der Kunden gegenüber wiederaufbereiteten Teilen zu ändern, sagt Tommaso D’Alessandro, Senior Manager für Reman in Europa, dem Nahen Osten und Afrika.
„In den USA kauft man zuerst wiederaufbereitete Produkte, wenn diese verfügbar sind“, erklärt er. Im Gegensatz dazu bevorzugen europäische Kunden traditionell neue Ersatzteile. „In Europa arbeiten wir daran, die Sichtweise der Endverbraucher zu verändern und konzentrieren uns dabei auf die Kunden, die sich sehr für das Thema Nachhaltigkeit interessieren.“
In Europa befindet sich das Thema Wiederaufbereitung von Ersatzteilen noch in einem Anfangsstadium, aber D'Alessandro sagt, dass die Nachfrage bereits wächst. „Alles, was reinkommt, wird im Bruchteil einer Sekunde verkauft“, fügt er hinzu. Das Ziel von CNH Industrial in Europa besteht darin, den Anteil der für die Wiederaufbereitung zurückgewonnenen Teile innerhalb von drei Jahren von 10 Prozent auf 80 Prozent zu erhöhen. Das Unternehmen engagiert sich außerdem in Zusammenarbeit mit dem in Florenz ansässigen Unternehmen Treedom für das Projekt „You return, we plant“.
Durch die Initiative trägt jedes zurückgegebene Alt-Teil zur Pflanzung neuer Bäume im Wald von CNH Industrial Reman bei. Weltweit besteht das Ziel darin, bis 2030 rund 80 Prozent weniger Energie, Wasser und Rohstoffe zu verbrauchen, indem Teile wiederaufbereitet statt neu hergestellt werden.
Zukunftssichere Neuteile
Der große Vorteil der Wiederaufbereitung besteht darin, dass die Teile länger im Einsatz bleiben. Reman arbeitet an Motoren und anderen Teilen aus den 1960er Jahren“, sagt James Collins, Vertriebs- und Marketingleiter für CNH Industrial Reman in Nordamerika. Er weist jedoch darauf hin, dass das Unternehmen auch einen klaren Fokus auf die Zukunft habe und darauf abzielt, möglichst viele Fahrzeugteile wiederaufbereiten zu lassen.
Die vertikale Integration innerhalb von CNH Industrial trägt zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit bei, da neue Teile so entworfen werden, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt wiederaufbereitet werden können. „Die strategische Beschaffungsgruppe des Unternehmens spricht auch mit Lieferanten darüber, Teile so zu fertigen, dass sie wiederaufbereitet werden können, anstatt dass wir darüber nachdenken, wie wir sie zurückentwickeln können, nachdem sie zu uns gekommen sind.“ Da in Zukunft immer mehr Maschinen der Marken von CNH Industrial elektrisch angetrieben werden und über immer ausgefeilter Elektronik verfügen, wird ein immer größerer Anteil der Fahrzeugkomponenten elektrisch und elektronisch sein.
In Europa arbeitet D’Alessandros Team daher mit einer italienischen Universität zusammen, um zu erforschen, wie sie mehr Rohstoffe aus der Elektronik zurückgewinnen können. Auch in Nordamerika führt Reman mehr Reparaturen an elektrischen und elektronischen Bauteilen durch, und obwohl das Reparaturgeschäft im Vergleich zur Wiederaufarbeitung klein bleibt, wuchs es im vergangenen Jahr um 63 Prozent, sagt Collins.
„Es gibt große Unterstützung für die Ausweitung des positiven Kreislaufs der Wiederaufbereitung auf allen Ebenen des Unternehmens“, sagt D’Alessandro. „Die Wiederaufbereitung macht uns zuverlässiger und widerstandsfähiger. Die Menschen im Unternehmen lieben, was wir tun. Je öfter man es macht, desto mehr erkennt man die Vorteile“, fügt er hinzu.